Darum muss es kostenfreie Menstruationsprodukte geben

Unsere Mission: Freier Zugang zu Menstruationsprodukten – für gleiche Chancen in Bildung, Beruf und Alltag
„Toilettenpapier gibt es kostenlos und frei verfügbar auf jeder öffentlichen Toilette – warum nicht auch Tampons und Binden?“, fragte sich Periodically-Gründerin Katharina, als sie eines Tages mit durchgebluteter Hose einen Unikurs verlassen musste. Aus dieser unangenehmen Notlage heraus entstand die Idee zu den Periodically Tampon- und Bindenspendern, um Menstruationsprodukte kostenfrei in Organisationen zur Verfügung zu stellen.
Mit dieser Erfahrung ist Katharina nicht allein:
- 86 % aller Frauen haben bereits ihre Periode in der Öffentlichkeit bekommen, ohne passende Menstruationsprodukte dabei zu haben.
- 62 % der Menstruierenden gaben an, deswegen mindestens einmal den Arbeitsplatz, die Schule oder eine andere wichtige Verpflichtung verlassen zu haben, um entsprechende Produkte zu besorgen.
Diese Zahlen zeigen deutlich: Der Zugang zu kostenlosen Menstruationsprodukten kann einen enormen Unterschied machen. Fehlende Hygieneartikel bedeuten für viele Menschen verpasste Bildungschancen, verlorene Arbeitszeit und soziale Ausgrenzung.
Warum sollten Tampon- und Bindenspender zur Selbstverständlichkeit werden?
1. Zugang und Chancengleichheit fördern
Menstruation darf kein Hindernis für Teilhabe sein – weder in der Schule, noch im Job oder im Alltag. Kostenlose Spender helfen, unangenehme Notsituationen zu vermeiden und schaffen gleiche Voraussetzungen für alle.
2. Hygiene und Gesundheit verbessern
Einfacher Zugang zu Periodenprodukten schützt vor unhygienischen Alternativen und gesundheitlichen Risiken – zum Beispiel dem Toxischen Schocksyndrom (TSS). Das fördert das Bewusstsein für Menstruationshygiene und körperliche Gesundheit.
3. Ein Zeichen für Gleichberechtigung setzen
Die Bereitstellung von Menstruationsartikeln ist ein Schritt hin zu echter Geschlechtergerechtigkeit. Was selbstverständlich für Toilettenpapier gilt, sollte auch für Menstruationsprodukte gelten.
4. Menstruation enttabuisieren
Spender in öffentlichen Einrichtungen helfen, das Thema aus der Tabuzone zu holen. Sie machen Menstruation sichtbar – und damit normal.
5. Wohlbefinden stärken
Wer während der Periode nicht permanent Angst haben muss, „auszulaufen“ oder sich schämen zu müssen, kann sich auf das konzentrieren, was wirklich zählt: Lernen, Arbeiten, Leben.
6. Finanzielle Hürden abbauen
In Großbritannien ergab eine Studie, dass jeder zehnte Schülerin sich keine Menstruationsprodukte leisten kann. Auch in Deutschland ist Periodenarmut Realität – kostenlose Produkte können hier konkret helfen.
Fazit: Es ist höchste Zeit
Menstruation ist kein Luxus – also sollten Tampons und Binden auch kein Luxusgut sein. Wenn wir es mit Gleichberechtigung, Chancengleichheit und gesellschaftlicher Teilhabe ernst meinen, müssen Menstruationsprodukte genauso zugänglich werden wie Seife und Toilettenpapier.
Lasst uns gemeinsam die Menstruation normalisieren und Barrieren abbauen – mit Tampon- und Bindenspendern in jeder Organisation!